Hast Du Dich schon einmal gefragt wie zwei Fotografen zusammen arbeiten? Wie Paare zusammen arbeiten? Wo sie sich vielleicht in die Quere kommen und wo sie sich ergänzen? Dann viel Spaß beim heutigen Beitrag. (:

Seit Anfang 2018 sind wir zwei offiziell eine GbR. Von unterschiedlichen Kameras, über unterschiedliche Herangehensweisen, bis hin zu unterschiedlichen Gewohnheiten, alles war irgendwie anders. Heute sieht das alles aber anders aus. Zwar noch nicht perfekt (wer oder was ist das auch), aber wesentlich weiter als damals, sieht heute unsere Zusammenarbeit aus.

Vor kurzem haben wir uns darauf geeinigt, gemeinsam auf Sony zu wechseln. Wie es dazu kam und warum das einer der bisher genialsten Entscheidungen war, könnt ihr hier nachlesen. Ein gleiches Kamerasystem zu nutzen, hat den Vorteil, dass ein Preset auf allen Bildern gleich aussieht. Vorher, als wir noch Canon & Nikon hatten, mussten wir unser Preset nehmen, es auf ein Canon Bild anwenden und anpassen und auf ein Nikon Bild anwenden und ebenfalls anpassen.

Buchhaltung und Steuern. Das ist wohl ein Thema, das den wenigsten gefällt. Die Steuern hatten wir im ersten halben Jahr noch selbst gemacht. Puhh, ein leidiges Thema. Machte kein Spaß, aber ging. Dennoch war es ein guter Schritt, das auszulagern. Was die Buchhaltung betrifft, haben wir mittlerweile alles digitalisiert – gut für die Wälder! <3

Wie läuft das genau ab bei Euch?
Gute Frage! Wir nutzen Papierkram und sind mega happy damit! Vorlagen aller Art, automatischer Rechnungs-Abgleich bei Zahlungseingang, OCR-Erkennung, Belege zu den Rechnungen hinzufügen. Einfach und entspannt. (:

Wie macht ihr das mit der Bildbearbeitung?
Ebenfalls verdammt gute Frage! Wir nutzen Lightroom und Photoshop, wobei wir dazu sagen können, dass wir in 95% der Fälle nur mit Lightroom arbeiten. Photoshop wird von uns nur noch genutzt, wenn wir ein Bild “aufräumen” (z.B. störende Elemente wie Äste oder Ähnliches) oder etwas mehr retuschieren müssen.

Okay, um den Workflow von Anfang bis Ende zu betrachten fangen wir mal hier an:

Nach dem Shooting/der Hochzeit kommt die Speicherkarte ins MacBook, einer von uns beiden öffnet Lightroom und erstellt einen neuen Katalog (Ja, wir erstellen für jedes Shooting einen eigenen Katalog). Anschließend wählen wir den dortigen Importvorgang aus und sagen im oberen Bereich von Lightroom “als DNG kopieren”. Wir wandeln alle Bilder in DNGs um, einfach um den Overhead der Standard RAW-Dateien zu reduzieren. Dadurch wird Lightroom schneller und wir effizienter. Und da wir den Vorgang direkt beim Importvorgang auswählen, landen die Bilder gleich im richtigen Format, im richtigen Ordner und sind direkt im Katalog. (:

Im Vergleich, wie es damals war: Bilder von der Speicherkarte auswählen und als RAW Datei in den Zielordner kopieren. Dann die Bilder in Lightroom importieren. Anschließend als DNG konvertieren und neu importieren. Das war einfach alles viel zu umständlich und aufwändig.

Danach geht es an die Auswahl der Bilder. Das ist ein Bereich, der uns tatsächlich manchmal zu schwer fällt und es etwas “unwirtschaftlich” wird. Wir können uns einfach zu schwer einigen. Was dazu führen kann, dass unsere Kunden manchmal ein paar Bilder mehr bekommen als versprochen. ;P

Die Bearbeitung macht dann immer einer von uns zweien. Das ist etwas, das hat sich bis zum heutigen Stand super eingespielt. Wir nutzen das gleiche Preset als Grundeinstellung und kennen unsere eigene Handschrift perfekt. Wir wissen beide, wo wir mit den Bildern hin möchten. Das war früher ebenfalls ganz anders. Shawnee war “Team Kühl” und ich, Simon, war “Team Warm”. So waren ihre Bilder immer leicht bläulich und meine eher Orange. Generell bearbeitet Shawnee momentan unsere Shootings, da ich mich mehr auf Film konzentriere. Manchmal, wenn es mich packt, brauche ich aber dann doch mal Lightroom vor mir und bearbeite auch ein paar Fotos. (:

Selbst beim Export halten wir es einfach und effizient. Es mag durchaus sein, dass im Web kleine Dateien völlig ausreichen. Dennoch exportieren wir unsere Bilder einmal in voller Auflösung und 300dpi (Druckfertig). Aber sind die dann nicht viel zu groß für Eure Website? Nein, ein Plugin optimiert unsere Bilder direkt während des Uploads. Früher hatten wir mehrere Exportvorgänge für die verschiedensten Nutzungsbereiche.

Auch in unserem Tagesablauf hat sich einiges verändert und optimiert. Aber dazu in einem weiteren Blogpost mehr! (:

Alles Liebe,
Shawnee & Simon <3

Comments

Hey, toller Blogpost. 🙂
Was für ein Plugin benutzt ihr denn auf eurer Webseite zum optimieren der Bildgrößen?
Liebe Grüße
Leah

Wir nutzen Imsanity 🙂 dort kann man sowohl die Auflösung als auch die JPEG Komprimierung angeben. ? praktisches kleines Plugin.

Add Your Comment

CLOSE MENU